Auf dem Owinger Warrenberg gibt es einen Ort, der eine besondere Bedeutung für das Familienunternehmen Wohn Schick hat: Drei Birken am Wegesrand, unter denen eine Bank steht. "Seine Birken", nannte Karl Schick diesen Platz. Denn als junger Mann hat er sie gepflanzt und sich selbst dabei das Versprechen gegeben, aus seinem Leben etwas zu machen.
Auf dem Owinger Warrenberg gibt es einen Ort, der eine besondere Bedeutung für das Familienunternehmen Wohn Schick hat: Drei Birken am Wegesrand, unter denen eine Bank steht. "Seine Birken", nannte Karl Schick diesen Platz. Denn als junger Mann hat er sie gepflanzt und sich selbst dabei das Versprechen gegeben, aus seinem Leben etwas zu machen.

Anfänge im Stall: Karl Schick – Tüftler, Gastwirt und Geschäftsmann 

Owingen, 1946. Es ist schon ein bisschen lustig, sich vorzustellen, wie der junge Karl Schick drei Setzlinge auf den Owinger Berg schleppt, um sie bei Sonnenuntergang in die Erde zu buddeln. Doch den 20-Jährigen treibt eine besondere Energie an: Dankbarkeit. Geprägt von Bombenangriffe und Kriegsgefangenschaft war er froh am Leben zu sein und kehrte voller Tatendrang zurück nach Hause. Die Bäume, die er an diesem Tag pflanzt, werden wachsen und tiefe Wurzeln schlagen, genau wie das Unternehmen, das er wenig später gründet.

Zunächst schließt er seine Lehre als Polsterer ab und überlegt sich dann, wie er Geld verdienen könnte. Er entschied sich und pachtete die Wirtschaft "zur Rose". Aus dem angestaubten Traditionslokal wird ein beleibter Treffpunkt für junge Leute. Den angrenzenden Stall nutzt er als Werkstatt und reparierte dort Pferdegeschirre. 

Mit der Währungsreform 1948 beginnt der wirtschaftliche Aufschwung. Karl Schick erkennt, dass sich genau jetzt neue unternehmerische Möglichkeiten auftun. Er entwickelt ein Produkt und konstruiert eine Matratze aus Stoffreste von der Textilindustrie und einen selbst gebauten stabilisierenden Federkern.

Der Komfort, der bisher vor allem Menschen aus der Stadt vorbehalten war, wurde nun auch im ländlichen Owingen erschwinglich und verfügbar. Immer mehr Menschen kommen, um die "dreiteilige Schick-Matratze" zu kaufen. Doch Karl Schick ruhte sich aus seinem Erfolg nicht aus, er erweiterte sein Sortiment und gründetet  im Mai 1950 zusammen mit Rosl Schick das erste "Polstermöbel- und Innendekorationsgeschäft" des Dorfes.

Anfänge im Stall: Karl Schick – Tüftler, Gastwirt und Geschäftsmann 

Owingen, 1946. Es ist schon ein bisschen lustig, sich vorzustellen, wie der junge Karl Schick drei Setzlinge auf den Owinger Berg schleppt, um sie bei Sonnenuntergang in die Erde zu buddeln. Doch den 20-Jährigen treibt eine besondere Energie an: Dankbarkeit. Geprägt von Bombenangriffe und Kriegsgefangenschaft war er froh am Leben zu sein und kehrte voller Tatendrang zurück nach Hause. Die Bäume, die er an diesem Tag pflanzt, werden wachsen und tiefe Wurzeln schlagen, genau wie das Unternehmen, das er wenig später gründet.

Zunächst schließt er seine Lehre als Polsterer ab und überlegt sich dann, wie er Geld verdienen könnte. Er entschied sich und pachtete die Wirtschaft "zur Rose". Aus dem angestaubten Traditionslokal wird ein beleibter Treffpunkt für junge Leute. Den angrenzenden Stall nutzt er als Werkstatt und reparierte dort Pferdegeschirre. 

Mit der Währungsreform 1948 beginnt der wirtschaftliche Aufschwung. Karl Schick erkennt, dass sich genau jetzt neue unternehmerische Möglichkeiten auftun. Er entwickelt ein Produkt und konstruiert eine Matratze aus Stoffreste von der Textilindustrie und einen selbst gebauten stabilisierenden Federkern.

Der Komfort, der bisher vor allem Menschen aus der Stadt vorbehalten war, wurde nun auch im ländlichen Owingen erschwinglich und verfügbar. Immer mehr Menschen kommen, um die "dreiteilige Schick-Matratze" zu kaufen. Doch Karl Schick ruhte sich aus seinem Erfolg nicht aus, er erweiterte sein Sortiment und gründetet  im Mai 1950 zusammen mit Rosl Schick das erste "Polstermöbel- und Innendekorationsgeschäft" des Dorfes.

Es wird „Chic“: Wirtschaftswunderjahre und eine eingeschworene Familie

Owingen im Jahr 1954. Karl und Rosl Schick lassen die "Rose" endgültig hinter sich und bauen ein neues Haus mit Produktions- und Wohnräumen. Der wirtschaftliche Aufschwung ist spürbar: Die Hauptstraße wird geteert und beleuchtet, immer mehr Autos fahren durchs Dorf.

"Wohn Chic", wie das Unternehmerehepaar ihr Geschäft nennt, lebt die neue Lust an schönen Dingen. Rosl fertigt opulente Gardinen, in den Produktionshallen entstehen elegante Möbel. Orientteppiche aus Nepal werden zur Attraktion. Deutsche Wohnzimmer sollen nicht nur komfortabel sein, sondern auch "chic". An den ersten verkaufsoffenen Sonntagen strömen Hunderte Besucher in das Geschäft. Neue Fläche für Produktion und die Ausstellungsräume müssen angebaut werden. Der Fuhrpark an Auslieferungsfahrzeugen wächst ebenso wie die Zahl der Mitarbeiter.

Innerhalb weniger Jahre wird aus dem kleinen Handwerksbetrieb die erste Adresse für moderne und hochwertige Inneneinrichtung in der Region. Dank einer großartigen Gemeinschaftsleistung aller Mitarbeiter wächst "Wohn Schick" stetig. Das Motto lautet: Viel Arbeit, aber auch viel Feiern. Große Weihnachtsfeiern sind legendär. 

Dieser Zusammenhalt zeichnet sich aus und ist bis heute unter anderem in der großen Anzahl an Stammkunden und langjährigen Mitarbeitern erkennbar.

Es wird „Chic“: Wirtschaftswunderjahre und eine eingeschworene Familie

Owingen im Jahr 1954. Karl und Rosl Schick lassen die "Rose" endgültig hinter sich und bauen ein neues Haus mit Produktions- und Wohnräumen. Der wirtschaftliche Aufschwung ist spürbar: Die Hauptstraße wird geteert und beleuchtet, immer mehr Autos fahren durchs Dorf.

"Wohn Chic", wie das Unternehmerehepaar ihr Geschäft nennt, lebt die neue Lust an schönen Dingen. Rosl fertigt opulente Gardinen, in den Produktionshallen entstehen elegante Möbel. Orientteppiche aus Nepal werden zur Attraktion. Deutsche Wohnzimmer sollen nicht nur komfortabel sein, sondern auch "chic". An den ersten verkaufsoffenen Sonntagen strömen Hunderte Besucher in das Geschäft. Neue Fläche für Produktion und die Ausstellungsräume müssen angebaut werden. Der Fuhrpark an Auslieferungsfahrzeugen wächst ebenso wie die Zahl der Mitarbeiter.

Innerhalb weniger Jahre wird aus dem kleinen Handwerksbetrieb die erste Adresse für moderne und hochwertige Inneneinrichtung in der Region. Dank einer großartigen Gemeinschaftsleistung aller Mitarbeiter wächst "Wohn Schick" stetig. Das Motto lautet: Viel Arbeit, aber auch viel Feiern. Große Weihnachtsfeiern sind legendär. 

Dieser Zusammenhalt zeichnet sich aus und ist bis heute unter anderem in der großen Anzahl an Stammkunden und langjährigen Mitarbeitern erkennbar.

Wohn Schick im Wandel: Das Ende der Produktion

1975 in Owingen: Die nächste Generation tritt in die Firma ein. Doris Christ erweitert die Heimtextabteilung um eine Boutique und macht sie mit ihrem einzigartigen Gespür für Trends zum Aushängeschild des Möbelhauses. Hubert Schick, der älteste Sohn von Rosl und Karl, bringt frische Impulse ins Familienunternehmen. 

Die Produktion wird schrittweise eingestellt. Die frei werdenden Flächen werden zur Erweiterung der Verkaufsflächen genutzt. Neue Filialen in Oberndorf, Winterlingen und Horb entstehen und steigern die Bekanntheit und das Einzugsgebiet von Wohn Schick.

Wohn Schick im Wandel: Das Ende der Produktion

1975 in Owingen: Die nächste Generation tritt in die Firma ein. Doris Christ erweitert die Heimtextabteilung um eine Boutique und macht sie mit ihrem einzigartigen Gespür für Trends zum Aushängeschild des Möbelhauses. Hubert Schick, der älteste Sohn von Rosl und Karl, bringt frische Impulse ins Familienunternehmen. 

Die Produktion wird schrittweise eingestellt. Die frei werdenden Flächen werden zur Erweiterung der Verkaufsflächen genutzt. Neue Filialen in Oberndorf, Winterlingen und Horb entstehen und steigern die Bekanntheit und das Einzugsgebiet von Wohn Schick.

Die Achtziger und Neunziger: Auf dem Weg zum modernen Möbelhaus

In den 1980er Jahren beginnt in der Möbelbranche eine starke Konzentration. Große Möbelketten mit global standardisierten Produkten drängen auf den Markt. Gleichzeitig ändern sich die Kundenwünsche: Preis-Leistungs-Verhältnis und schnelle Verfügbarkeit werden wichtiger, während Handwerk und Individualität an Bedeutung verlieren.

Wohn Schick reagiert darauf mit einer umfassenden Modernisierung der gesamten Organisation. Die kleine Filialen werden geschlossen, eine zentrale Logistik und eine straffere Unternehmensstruktur werden etabliert. Ein entscheidender Meilenstein ist der Kauf des Möbelhauses Merz in Rottweil, wodurch Wohn Schick seine Präsenz in der Region ausweitet. 

So entsteht innerhalb von 40 Jahren aus der kleinen Dorf-Polsterei ein Möbelhaus mit insgesamt 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Und der Wandel hält an.

Die Achtziger und Neunziger: Auf dem Weg zum modernen Möbelhaus

In den 1980er Jahren beginnt in der Möbelbranche eine starke Konzentration. Große Möbelketten mit global standardisierten Produkten drängen auf den Markt. Gleichzeitig ändern sich die Kundenwünsche: Preis-Leistungs-Verhältnis und schnelle Verfügbarkeit werden wichtiger, während Handwerk und Individualität an Bedeutung verlieren.

Wohn Schick reagiert darauf mit einer umfassenden Modernisierung der gesamten Organisation. Die kleine Filialen werden geschlossen, eine zentrale Logistik und eine straffere Unternehmensstruktur werden etabliert. Ein entschiedener Meilenstein ist der Kauf des Möbelhauses Merz in Rottweil, wodurch Wohn Schick seine Präsenz in der Region ausweitet. 

So entsteht innerhalb von 40 Jahren aus der kleinen Dorf-Polsterei ein Möbelhaus mit insgesamt 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Und der Wandel hält an.

Die Ära der SB-Möbel

Das Jahr 2001. Um dem harten Preiskampf und den steigenden Anforderungen an schnelle Verfügbarkeit gerecht zu werden, entwickelt Wohn Schick ein neues Konzept. Im Jahr 2001 öffnen die beiden K-Märkte in Owingen und Rottweil ihre Türen. Das "K" im Namen – für viele bis heute ein Rätsel – steht für "Kleinmöbel", aber auch für den Firmengründer Karl und die Grundidee der neuen Märkte: knallhart kalkulierte Preise.

Die Einführung der Mitnahmemärkte bringt logistische Herausforderungen mit sich. Die riesige Warenmenge führt rund um die Eröffnung zu langen Lkw-Schlangen bis zur Hauptstraße in Owingen. Das Zentrallager muss neu strukturiert und standardisiert werden, um den Anforderungen gerecht zu werden.

In den vergangenen 24 Jahren haben sich die K-Märkte kontinuierlich weiterentwickelt. War anfangs der Preis das Hauptargument, so hat sich das Sortiment zu einer preisgünstigen, aber auch stilvollen Alternative zum Haupthaus erweitert.

Die Ära der SB-Möbel

Das Jahr 2001. Um dem harten Preiskampf und den steigenden Anforderungen an schnelle Verfügbarkeit gerecht zu werden, entwickelt Wohn Schick ein neues Konzept. Im Jahr 2001 öffnen die beiden K-Märkte in Owingen und Rottweil ihre Türen. Das "K" im Namen – für viele bis heute ein Rätsel – steht für "Kleinmöbel", aber auch für den Firmengründer Karl und die Grundidee der neuen Märkte: knallhart kalkulierte Preise.

Die Einführung der Mitnahmemärkte bringt logistische Herausforderungen mit sich. Die riesige Warenmenge führt rund um die Eröffnung zu langen Lkw-Schlangen bis zur Hauptstraße in Owingen. Das Zentrallager muss neu strukturiert und standardisiert werden, um den Anforderungen gerecht zu werden.

In den vergangenen 24 Jahren haben sich die K-Märkte kontinuierlich weiterentwickelt. War anfangs der Preis das Hauptargument, so hat sich das Sortiment zu einer preisgünstigen, aber auch stilvollen Alternative zum Haupthaus erweitert.

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und globale Krisen: Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft

Im Jubiläumsjahr 2025 blickt Wohn Schick auf eine bewegte Geschichte zurück. Jede Generation hat ihre eigenen Herausforderungen gemeistert: Karl Schick legte den Grundstein für den Erfolg, Hubert Schick etablierte moderne Strukturen des Einzelhandels und schuf die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und die dritte Generation stellt sich dem digitalen Wandel und die Krisenfestigkeit.

Judith Schick-Pieper ist seit 2009 in der Geschäftsleitung. Sie arbeitet mit einem starken Team daran, Wohn Schick als Vorreiter in der Region zu positionieren. Dazu gehören digitale Strategien wie der Aufbau eines E-Commerce-Kanals und die Integration neuer Technologien, aber auch der Fokus auf die traditionellen Stärken des Familienbetriebes.

Vieles hat sich in den vergangenen 75 Jahren verändert, doch eines bleibt: Bei Wohn Schick steht der Mensch im Mittelpunkt. Was Wohn Schick ausmacht spürt man bei der Planung, der perfekten Einrichtung oder bei der persönlichen Beratung.

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und globale Krisen: Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft

Im Jubiläumsjahr 2025 blickt Wohn Schick auf eine bewegte Geschichte zurück. Jede Generation hat ihre eigenen Herausforderungen gemeistert: Karl Schick legte den Grundstein für den Erfolg, Hubert Schick etablierte moderne Strukturen des Einzelhandels und schuf die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und die dritte Generation stellt sich dem digitalen Wandel und die Krisenfestigkeit.

Judith Schick-Pieper ist seit 2009 in der Geschäftsleitung. Sie arbeitet mit einem starken Team daran, Wohn Schick als Vorreiter in der Region zu positionieren. Dazu gehören digitale Strategien wie der Aufbau eines E-Commerce-Kanals und die Integration neuer Technologien, aber auch der Fokus auf die traditionellen Stärken des Familienbetriebes.

Vieles hat sich in den vergangenen 75 Jahren verändert, doch eines bleibt: Bei Wohn Schick steht der Mensch im Mittelpunkt. Was Wohn Schick ausmacht spürt man bei der Planung, der perfekten Einrichtung oder bei der persönlichen Beratung.

Da, wo sich Menschen zu Hause fühlen, schlägt Wohn Schick seine Wurzeln. Wie die drei Birken auf dem Warrenberg, aus denen inzwischen stattliche Schattenspender geworden sind. Als Karl Schick älter wurde, brachte er übrigens ein Schild an einem der Stämme an: "Gepflanzt nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg". Ein kleiner Beweis, dass er sein Versprechen eingelöst hat. Und, dass manche Dinge die Zeiten und alle Widerstände überdauern.
Da, wo sich Menschen zu Hause fühlen, schlägt Wohn Schick seine Wurzeln. Wie die drei Birken auf dem Warrenberg, aus denen inzwischen stattliche Schattenspender geworden sind. Als Karl Schick älter wurde, brachte er übrigens ein Schild an einem der Stämme an: "Gepflanzt nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg". Ein kleiner Beweis, dass er sein Versprechen eingelöst hat. Und, dass manche Dinge die Zeiten und alle Widerstände überdauern.