Magazin
Themen und Inspiration rund ums Wohnen
Allgemein
• 24. September 2018Neue Heimat Rottweil
Es ist schon erstaunlich, auf welche Wege uns das Leben manchmal führt. Karl Schick hätte sich damals, als er sich neben der Gastwirtschaft seiner Eltern mit einer Polsterei Geld dazuverdiente, wohl nie träumen lassen, dass sein Name einmal auf zwei großen Möbelhäusern prangen wird – eines davon auch noch im fernen Rottweil.
Als er mit seiner berühmten dreiteiligen Federkern-Matratze seine Karriere als Möbelhersteller beginnt, beschreitet Karl Schick einen neuen Weg, der über viele unvorhergesehenen Abzweigungen bis nach Rottweil führt.
Immer neue improvisierte Produktions-Baracken und Ausstellungsflächen müssen angebaut werden. Es herrscht Dauerbaustelle auf dem Geschäftsgelände an der Hauptstraße – und Dauereinsatz in der Familie Schick.
Denn nicht nur Karl Schick erweist sich als guter Geschäftsmann. Seine Frau Rosl leitet die erfolgreiche Gardinennäherei, die mit ihren Kreationen bald in der Region bekannt ist. „Wohn Chic“ macht sich in den Jahren darauf als Vollausstatter einen Namen.
Alles, was man zum Einrichten der vielen Häuser und Wohnungen braucht, die in Zeiten des Baubooms wie Pilze aus dem Boden schießen, bekommt man „beim Schick“. Alle Wege führen nach Owingen. Doch das sollte nicht so bleiben.
Karl Schick beginnt zu expandieren und eröffnet weitere Filialen in Oberndorf und Winterlingen. Es sind die wilden Siebziger, die Zeit der rauschenden Firmenfeste, der Umsatzrekorde und der Großaufträge – "Wohn Chic" richtet in diesen Jahren Wohnkomplexe und Hotels im In- und auch im Ausland ein. Als die ältesten Kinder Hubert und Doris wie geplant mit in die Geschäftsleitung eintreten, scheint der Erfolg perfekt.
Doch dann kommt das Ende der goldenen Wirtschafswunderjahre – und die kleine Möbelproduktion aus Owingen gerät auf einmal in Bedrängnis.
Günstig gefertigte Produkte aus dem Ausland machen einheimischen Herstellern aller Branchen Konkurrenz. Viele Traditionsfirmen verschwinden. Hubert Schick erkennt diese Gefahr und überzeugt seinen Vater, die Produktion aufzugeben und sich auf den Einzelhandel zu konzentrieren.
Eine schwere Entscheidung, doch aus heutiger Sicht, hat „Wohn Chic“ damals die richtige Abzweigung genommen. Der Weg der Produktion wäre auf Dauer eine Sackgasse gewesen.
Von nun an muss sich der Owinger Einzelhändler in einem immer stärker umkämpften Markt behaupten. Mitte der achtziger Jahre setzt ein Konzentrationsprozess im Möbelhandel ein und große Ketten beherrschen den Markt. Um in Preisverhandlungen ebenbürtig zu sein, schließen sich Wohn Schick und andere mittelständische Möbelhäuser zu einem gemeinsamem Einkaufsverband zusammen.
Die kleinen Filialen in Oberndorf und Winterlingen werden geschlossen und Wohn Schick konzentriert sich auf sein Stammhaus, das immer weiter modernisiert und ausgebaut wird. Doch der Standort im ländlichen Owingen gerät an seine Grenzen. Geschäftsführer Hubert Schick beginnt nach neuen Möglichkeiten Ausschau zu halten.
Mit der neuen Filiale erschließt sich Wohn Schick ein Einzugsgebiet bis an den Bodensee und die Schweiz. Das ursprüngliche Gebäude wird nach und nach von 5.000 auf 30.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert. Nach der Jahrtausendwende werden die Niederlassungen in Owingen und Rottweil die K-Märkte ergänzt.
Wohn Schick in Rottweil ist anders als Wohn Schick in Owingen. Das Haus zieht dank seiner Lage und der Attraktivität immer neue Kundengruppen an, während Owingen traditionell die Stammkunden anspricht. In der Rottweiler Ausstellungen werden außerdem andere Marken und Möbelgruppen gezeigt.
Eine Konkurrenz zwischen den Häusern gibt es deshalb nicht. Ganz im Gegenteil: Owingen und Rottweil ergänzen sich perfekt.
Wohn Schick ohne Rottweil wäre heute, 25 Jahre später, wie … ja wie ein Tisch ohne Beine, oder ein Bett ohne Matratze. Man weiß eben nie, wohin das Leben uns führt. In unserem Fall haben wir in Rottweil eine neue Heimat gefunden.
Als er mit seiner berühmten dreiteiligen Federkern-Matratze seine Karriere als Möbelhersteller beginnt, beschreitet Karl Schick einen neuen Weg, der über viele unvorhergesehenen Abzweigungen bis nach Rottweil führt.
Und diese Geschichte wollen wir Dir heute erzählen.
Es beginnt also alles in Owingen, Nachkriegszeit. Karl Schick baut eine kleine Möbelproduktion an der Hauptstraße, die in den Wirtschaftswunderjahren buchstäblich über sich hinauswächst.Immer neue improvisierte Produktions-Baracken und Ausstellungsflächen müssen angebaut werden. Es herrscht Dauerbaustelle auf dem Geschäftsgelände an der Hauptstraße – und Dauereinsatz in der Familie Schick.
Denn nicht nur Karl Schick erweist sich als guter Geschäftsmann. Seine Frau Rosl leitet die erfolgreiche Gardinennäherei, die mit ihren Kreationen bald in der Region bekannt ist. „Wohn Chic“ macht sich in den Jahren darauf als Vollausstatter einen Namen.
Alles, was man zum Einrichten der vielen Häuser und Wohnungen braucht, die in Zeiten des Baubooms wie Pilze aus dem Boden schießen, bekommt man „beim Schick“. Alle Wege führen nach Owingen. Doch das sollte nicht so bleiben.
Karl Schick beginnt zu expandieren und eröffnet weitere Filialen in Oberndorf und Winterlingen. Es sind die wilden Siebziger, die Zeit der rauschenden Firmenfeste, der Umsatzrekorde und der Großaufträge – "Wohn Chic" richtet in diesen Jahren Wohnkomplexe und Hotels im In- und auch im Ausland ein. Als die ältesten Kinder Hubert und Doris wie geplant mit in die Geschäftsleitung eintreten, scheint der Erfolg perfekt.
Doch dann kommt das Ende der goldenen Wirtschafswunderjahre – und die kleine Möbelproduktion aus Owingen gerät auf einmal in Bedrängnis.
Günstig gefertigte Produkte aus dem Ausland machen einheimischen Herstellern aller Branchen Konkurrenz. Viele Traditionsfirmen verschwinden. Hubert Schick erkennt diese Gefahr und überzeugt seinen Vater, die Produktion aufzugeben und sich auf den Einzelhandel zu konzentrieren.
Eine schwere Entscheidung, doch aus heutiger Sicht, hat „Wohn Chic“ damals die richtige Abzweigung genommen. Der Weg der Produktion wäre auf Dauer eine Sackgasse gewesen.
Von nun an muss sich der Owinger Einzelhändler in einem immer stärker umkämpften Markt behaupten. Mitte der achtziger Jahre setzt ein Konzentrationsprozess im Möbelhandel ein und große Ketten beherrschen den Markt. Um in Preisverhandlungen ebenbürtig zu sein, schließen sich Wohn Schick und andere mittelständische Möbelhäuser zu einem gemeinsamem Einkaufsverband zusammen.
Die kleinen Filialen in Oberndorf und Winterlingen werden geschlossen und Wohn Schick konzentriert sich auf sein Stammhaus, das immer weiter modernisiert und ausgebaut wird. Doch der Standort im ländlichen Owingen gerät an seine Grenzen. Geschäftsführer Hubert Schick beginnt nach neuen Möglichkeiten Ausschau zu halten.
Und da, hinter einer Kurve taucht auf einmal eine neue Abzweigung auf. Sie führt nach Rottweil.
Dort steht Anfang der Neunziger Jahre ein Möbelhaus zum Verkauf. Die Familie Schick erkennt das Potential – die gute Lage, der Mitarbeiterstamm – und wagt den mutigen Schritt. Wohn Schick übernimmt die Firma Merz und seine Mitarbeiter. Leiter der neuen Filiale ist bis zum Jahr 2007 der jüngste Sohn der Familie, Helmut Schick. Mit innovativen Ideen und seinem kollegialen Führungsstil prägt er den Standort heute. Das Rottweiler Haus trägt aber auch die Handschrift seiner Schwester: Doris Christ entwirft im Erdgeschoss eine bis heute einzigartige Boutique- und Haushaltswarenabteilung.Mit der neuen Filiale erschließt sich Wohn Schick ein Einzugsgebiet bis an den Bodensee und die Schweiz. Das ursprüngliche Gebäude wird nach und nach von 5.000 auf 30.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert. Nach der Jahrtausendwende werden die Niederlassungen in Owingen und Rottweil die K-Märkte ergänzt.
Wohn Schick in Rottweil ist anders als Wohn Schick in Owingen. Das Haus zieht dank seiner Lage und der Attraktivität immer neue Kundengruppen an, während Owingen traditionell die Stammkunden anspricht. In der Rottweiler Ausstellungen werden außerdem andere Marken und Möbelgruppen gezeigt.
Eine Konkurrenz zwischen den Häusern gibt es deshalb nicht. Ganz im Gegenteil: Owingen und Rottweil ergänzen sich perfekt.
Wohn Schick ohne Rottweil wäre heute, 25 Jahre später, wie … ja wie ein Tisch ohne Beine, oder ein Bett ohne Matratze. Man weiß eben nie, wohin das Leben uns führt. In unserem Fall haben wir in Rottweil eine neue Heimat gefunden.